Frankreich: 4 Tore – und Olivier Giroud ist neuer Rekordschütze

von Carsten Germann11:00 Uhr | 28.03.2022
Foto: Imago

Weltmeister Olivier Giroud (35) hat Frankreich beim 2:1 (1:1)-Prestigeerfolg gegen die Elfenbeinküste im Freundschaftsspiel in Marseille am Samstagabend geholfen. Und sich selbst in Schlagdistanz gebracht.

Dem Torjäger der „Equipe Tricolore“ fehlen nur noch 4 Treffer, um Platz eins in der ewigen Torjägerliste zu erobern.

9 – Frankreich kann Rückstand

Frankreich setzte im Stade Vélodrome eine bemerkenswerte Serie fort. Zum 9. Mal kassierte die Mannschaft von Nationaltrainer Didier Deschamps einen Rückstand, zum 9. Mal ging sie nicht als Verlierer vom Platz. Bei einer Ausbeute von 4 Siegen und 5 Remis.

Davon hat der zweimalige Titelträger die letzten 3 Spiele nach Rückstand (gegen Belgien, Spanien, Elfenbeinküste) allesamt noch gewonnen.

Das spricht für die immense Qualität des Weltmeisters, der in den letzten 19 Länderspielen immer getroffen hat (42 Tore). Es ist dies die längste Serie der französischen Nationalmannschaft mit eigenem Torerfolg.

Ersatzmann Giroud auf der Jagd nach dem Tor-Rekord

Dass dies so kam, verdankte man in der 22. Minute Olivier Giroud. Der Stürmer vom AC Milan erzielte per Kopf sein 47. Länderspieltor.

Damit wurde er nach Roger Marche († 1997), der im Dezember 1959 mit 35 Jahren und 9 Monaten gegen Spanien (4:3) traf, zum erst zweiten französischen Nationalspieler, der mit 35 Jahren ein Tor erzielen konnte. 

  • Olivier Giroud kam mit seinem Ü35-Tor bis auf vier Treffer an den Rekord-Schützen Thierry Henry („TiTi“ / 44) heran
  • Der Welt- und Europameister der Jahre 1998 und 2000 hatte 123 Länderspiele für 51 Treffer für „Les Bleus“ gebraucht, Giroud nur 111
  • Beim Torschnitt liegt Giroud (0,42) nur noch knapp hinter Henry (0,41 pro Spiel)
  • Thierry Henry erzielte sein 51. und letztes Länderspiel-Tor für Frankreich am 14. Oktober 2009 in der WM-Qualifikation gegen Österreich
  • Sein Treffer gegen Kamerun bescherte Frankreich in St. Denis am 29. Juni 2003 den FIFA Konföderationen Pokal


Wir steigen ab, wir kommen nie wieder, wir haben Bruno Labbadia.

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