Galatasaray erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen Mourinho

von Marcel Breuer | dpa7 hours ago
Im Blickpunkt: José Mourinho.
Foto: Francisco Seco/AP

Das torlose Remis im Istanbuler Stadtderby zwischen Galatasaray und Fenerbahce könnte für Fener-Coach José Mourinho noch ein juristisches Nachspiel haben. Galatasaray kündigte auf der Plattform X an, gegen Mourinho ein Strafverfahren aufgrund rassistischer Äußerungen einleiten zu wollen. Der Trainer hatte auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 im Ligaspiel am Montagabend gesagt, die gegnerische Bank sei nach einer strittigen Situation «wie Affen» herumgesprungen.

Bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und dem Weltverband FIFA werde man offiziell Beschwerde einreichen, hieß es in dem Statement Galatasarays weiter. Mourinhos Aussage war eingebettet in eine generelle Kritik an den Leistungen türkischer Schiedsrichter, deren Auftreten der Trainer aus Portugal schon länger hinterfragt.

Diesmal keine Schiri-Schelte von Mourinho

Das Duell mit Galatasaray hatte unter anderem auf Mourinhos wiederholte Kritik hin ein ausländischer Schiedsrichter geleitet. Für den 62 Jahre alten Starcoach eine gute Entscheidung: «Ich denke, er ist verantwortlich für das große Spiel, das wir gespielt haben», lobte er den slowenischen Referee Slavko Vincic. Dieser habe eine «top Performance» geliefert.

Am Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray änderte sich nach dem stets hitzigen Derby nichts. Mourinhos Elf liegt als einzig verbliebener Verfolger nach 24 Spieltagen weiter sechs Punkte hinter dem Titelverteidiger.

(dpa)





Er hat sechs Titel in der Premier League gewonnen, ich nur drei, aber ich habe meine fair und anständig gewonnen.

— José Mourinho über Pep Guardiola, der die LIverpool-Fans mit einer Geste zu sechs gewonnenen Premier-League-Titeln provozierte.