Abwehrspieler Felix Uduokhai vom FC Augsburg hat die Fußball-Bundesliga für die geringe Unterstützung der in Japan schon in der Vorrunde gescheiterten deutschen Olympiaauswahl kritisiert.
Samstag, 14.08.2021
«Man hatte eine sehr gute Chance, den deutschen Fußball bei Olympia zu repräsentieren», sagte der 23-Jährige nach seiner Rückkehr aus Asien in Augsburg. Die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz musste wegen der teilweise geringen Bereitschaft von Vereinen zur Abstellung von Spielern mit nur 18 statt der erlaubten 22 Akteure bei den Sommerspielen in Tokio antreten.
Man könne nicht meinen, «du spielst das Turnier mit 15 Mann runter», sagte Uduokhai zur Anzahl der Feldspieler: «Du kannst es nicht auffangen.» Im Rumpfaufgebot habe trotzdem eine gute Atmosphäre geherrscht. «In der Truppe haben wir uns gut gefühlt», berichtete Uduokhai. Er möchte das Erlebnis Olympia in seiner Vita nicht missen. «Olympia war Wahnsinn, eine einmalige Erfahrung. Die Möglichkeit wird nicht wiederkommen, auch wenn es sportlich enttäuschend war.»
Der Austausch mit anderen Sportlern im olympischen Dorf, die kleinen Begegnungen und Gespräche seien «das Herrlichste und Schönste» für ihn gewesen. Sein Siegtreffer zum 3:2 beim einzigen deutschen Sieg gegen Saudi-Arabien sei für ihn persönlich zudem «mega» gewesen, sagte Uduokhai, der unter Bundestrainer Joachim Löw auch schon zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft gehörte.
© dpa-infocom, dpa:210804-99-705289/2
(dpa)
In den ersten 15 Minuten haben uns die Deutschen sehr unter Druck gesetzt, es ging für uns nur ums pure Überleben. Danach war das Spiel eher ausgeglichen, wurde durch zwei VAR-Entscheidungen entschieden. Ich habe hier das Foto. Es ging um einen Zentimeter. Was die Daten und Statistiken angeht, macht das keinen Sinn. Das ist lächerlich."
— Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand nach dem 0:2 im EM-Achtelfinale 2024 gegen Deutschland.