Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

von Marcel Breuer | dpa09:13 Uhr | 12.06.2022
Hat nicht nur mit seinem Tor auf sich aufmerksam gemacht: Jonas Hofmann (M).
Foto: Federico Gambarini/dpa

Die deutsche NAtionalmannschaft hat auch ihr drittes Spiel in der Nations League nicht gewinnen können.In Ungarn kam das Team von Bundestrainer Hansi Flick nicht über ein enttäuschendes 1:1 (1:1) hinaus.

Neuer:

War mit dem Spiel seiner Vorderleute sichtlich unzufrieden. Beim Gegentor machtlos, rettete gegen Fiola (44.) und Gazdag (81.).

Kehrer:

Einer von Flicks Lieblingsspielern, am Samstag aber mit zu wenigen Aktionen nach vorne. Zudem defensiv wackelig.

Süle:

Als Vertreter von Abwehrchef Rüdiger nicht präsent genug. Große Mühe beim Aufbau, konnte das deutsche Spiel auch nicht beruhigen.

Schlotterbeck:

Unmittelbar vor dem 0:1 zu weit weg von Sallai, auch danach Unsicherheitsfaktor. Fehlt nach zweimal Gelb gegen Italien.

Raum:

In der Abwehr mit großen Problemen gegen den schnellen Fiola. Zielte kurz vor der Pause nur knapp vorbei (40.). Mehr kam nicht.

Kimmich:

Als Impulsgeber im dritten Spiel nacheinander dringend gefordert. Wirkte aber zeitweise überspielt.

Goretzka:

Der Mittelfeldmotor konnte seine Dynamik nicht einbringen. Selten gelungene Zuspiele in die Spitze. Als Erster ausgewechselt.

Hofmann:

Wieder Gewinner. Erzielte sein viertes Länderspieltor im 13. Spiel. Sorgte als einziger Offensiver für Tempo.

Havertz:

Als Müller-Ersatz in der Zentrale wenig effektiv mit hohem Aufwand. In der Form kein Unterschiedspieler.

Musiala:

Diesmal deutlich unauffälliger als gegen England. Ließ seine Technik aber immer wieder aufblitzen.

Werner:

In der ersten Halbzeit glücklos mit Laufwegen und Abschlüssen. Konnte sein Tempo nicht ausspielen.

Gündogan:

Kam in der 68. Minute für Goretzka. Versuchte, das Spiel zu ordnen, konnte aber keine Akzente mehr setzen.

Müller:

Erst in der 78. Minute eingewechselt, dafür aber sofort wieder Lautsprecher.

Brandt:

Kam gut zehn Minuten vor Schluss in die Partie (78.). Brachte auch nicht mehr den nötigen Schwung.

Nmecha/Adeyemi:

Wurden kurz vor Schluss für den Lucky Punch eingewechselt (85). Der kam aber nicht.(dpa)



Es ist schon an der Grenze zum Genuss, den Koreanern zuzusehen.

— Johannes B. Kerner