DFB-Frauen wollen versöhnlichen Turnierabschluss

von Marcel Breuer | dpa14:32 Uhr | 06.03.2017
Babett Peter hofft auf ein dominantes Spiel gegen England. Foto: Guido Kirchner
Foto: Guido Kirchner

Noch warten die erfolgsverwöhnten deutschen Fußballfrauen auf das erste Turniertor. Doch gegen die starken Engländerinnen soll dieses Manko behoben werden.

Babett Peter
Real Madrid CFAbwehrDeutschland
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Person
Alter
36
Größe
1,71
Daten

Primera Division Feminina

Spiele
67
Tore
1
Vorlagen
-
Karten
7--

«Wir wollen das Spiel dominieren. Diesmal müssen wir aber auch konsequent zu Ende spielen, unsere Chancen nutzen und drei Punkte einfahren», forderte Abwehrchefin Babett Peter vor der abschließenden Partie des Vier-Länder-Turniers am Dienstag (22.00 Uhr MEZ) in Washington gegen den WM-Dritten von 2015.

Die bisherige Bilanz des Olympiasiegers beim «SheBelieves Cup» ist ausbaufähig. Nach dem 0:1 gegen den Gastgeber und dem 0:0 gegen Frankreich, als zahlreiche gute Tormöglichkeiten und auch eine Elfmeter-Chance ausgelassen wurden, strebt das Team von Steffi Jones einen versöhnlichen Abschluss an. Auch wenn die Ergebnisse für die Bundestrainerin derzeit nicht das Entscheidende sind. Jones will vor allem «wichtige Erkenntnisse» im Hinblick auf die Europameisterschaft in den Niederlanden (16. Juli bis 6. August) sammeln.

Doch für das Selbstbewusstsein der jungen DFB-Elf wäre eine erfolgreiche Revanche für die bisher einzige Länderspiel-Niederlage gegen England (in 23 Spielen) im Duell um Platz drei bei der WM in Kanada 2015 durchaus förderlich. «Auf der Leistung gegen Frankreich können wir aufbauen. Wir wollen wieder mit hoher Laufbereitschaft, viel Engagement und Leidenschaft ins Spiel gehen», betonte die Freiburger Stürmerin Hasret Kayikci.

Doch die Partie gegen die robusten und zweikampfstarken Engländerinnen wird nicht leichter als die ersten beiden Turnierspiele. Am Samstag zeigten die «Löwinnen» beim überraschenden 1:0 gegen die US-Girls viel Biss und liegen vor dem letzten Spieltag hinter der Equipe Tricolore (4 Punkte) mit drei Zählern auf Platz zwei vor den USA (3) und Deutschland (1).

«Leider konnten wir das Spiel England gegen USA erst kurz vor Schluss verfolgen, als wir zurück im Hotel waren», berichtete Frankfurts Stürmerin Mandy Islacker am Montag nach der Ankunft in der US-Hauptstadt. Mark Sampson, Coach der Engländerinnen, gab sich vor dem Duell mit dem achtmaligen Europameister im RFK Stadion selbstbewusst. «Wir wollen das Turnier gewinnen», sagte der Waliser. Und auch Stürmerin Ellen White, die das Siegtor gegen die USA erzielte, ist heiß auf Deutschland: «Für uns ist das wie ein Finale.»

(dpa)



Diego Maradona wird im Stadion sein. Er sitzt aus statischen Gründen direkt gegenüber von Reiner Calmund.

— Harald Schmidt.