Vor 25 Jahren lieferte die Bundesliga einen einmaligen Negativ-Rekord. Nur 11 Tore in 9 Spielen – Fussballdaten.de blickt auf diesen letzten Spieltag im Februar 1999 zurück.
Giovane Elber
•Angriff•Brasilien
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Bundesliga
Der diplomatische Freitag – ist wirklich nicht schlecht! Denn wer am 26. Februar 1999 freitags schon in der Bundesliga im Stadion war, wie unser Redakteur im Reporter-Einsatz bei 1. FC Kaiserslautern gegen den VfB Stuttgart (1:1), war auf der sicheren Seite. Da hatte man nämlich fast alle Tore des Tages schon gesehen!
Ab Samstag sollte sich das ändern. Die Liga, die erst am Ende dieser in der Meisterschaft müde Saison auf Touren kam und sich am 34. Spieltag gar „vom Abgrund meldete“, nullte sich durch einen trüben Februar-Samstag.
Danach konnte man getrost weiterschlafen.
In Dortmund hielt man es nach 0:3 in Berlin zum Start ins neue Jahr für eine gute Idee, faltbare Tröten an die Kinder im Stadion zu verteilen. Bei dieser merkwürdigen Geräuschkulisse kam der BVB zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg.
Die meisten Tore fielen aber an der Ostsee: FC Hansa Rostock gegen den Tabellenführer FC Bayern München 0:4.
Nach – logisch – 0:0 zur Pause bewahrte Giovane Elber diesen Spieltag davor, komplett im Archiv zu versacken. Der Bayern-Brasilianer schnitt den Ball von der Torauslinie ins Hansa-Netz.
Zuvor war Hansa-Torhüter Martin „Piecke“ Pieckenhagen der Meinung, herauslaufen zu müssen – und dann zu stolpern: Pieckenhagen anschließend: „Das war mein heroischer Augenblick.“
„Das Super-Dribbel-Schnibbel-Tor“ wurde von BILD montags sogar grafisch dargestellt, es wurde das „Tor des Jahres“ 1999.
Wenn er seine Hamsterbacken aufbläst, wird es gefährlich.
— Jupp Heynckes weiß offenbar um die Stärken des Schweden Tomas Brolin...