Der englische Fußball trauert um seinen ehemaligen Nationaltorhüter Peter Bonetti. Der Keeper, bei der WM 1970 im Viertelfinale gegen Deutschland (2:3 n.V.) im Tor der Three Lions, verstarb am Ostersonntag "nach langer, schwerer" Krankheit im Alter von 78 Jahren. Sein Ex-Klub FC Chelsea nannte Bonetti "einen der größten Spieler der Vereinsgeschichte" und sprach den Angehörigen "tiefes Mitgefühl und Beileid" aus.
Peter Bonetti
•Torwart•England
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In Deutschland erlangte Bonetti vor allem wegen des Duells bei der WM in Mexiko Bekanntheit. Damals rückte er anstelle des erkrankten Stammkeepers Gordon Banks zwischen die Pfosten und kassierte beim Stand von 2:0 für England noch Gegentreffer durch Franz Beckenbauer (68.), Uwe Seeler (82.) und Gerd Müller (108.). Dieses siebte Länderspiel war zugleich das letzte für Bonetti.
Bei der WM 1966 in England hatte er zuvor ebenfalls zum englischen Kader gezählt. Weil Bonetti damals aber nicht zum Einsatz kam, erhielt er nach dem Titelgewinn der Three Lions zunächst keine Goldmedaille. Diese wurde ihm erst im Jahr 2009 nach einer Petition des Weltverbands FIFA überreicht.
(sid)
Wir im Trainerstab benoten nach "holländischen Noten". Das heißt, eine 1 ist die schlechteste Note und eine 10 die beste. Allerdings werden die 1 und 2 nie vergeben. Eine 3 erhält zum Beispiel ein Spieler, den ich einwechsle und der sich dann so anstellt, dass ich ihn eigentlich sofort wieder rausnehmen müsste. Eine 5 ist die Durchschnittsnote und eine 8 gibt es immer nur für den Trainer. Die 9 und 10 gibt’s auch nicht - die sind für die Götter.
— Hans Meyer auf die Frage, ob er seine Spieler nach den Spielen benotet