Es war Mittwochabend, 23.40 Uhr, als im Berliner Olympiastadion riesiger Jubel losbrach – Hertha BSC siegte gegen den Hamburger SV 5:3 im Elfmeterschießen (3:3 nach Verlängerung), zwei der drei vom Marktwert her stärksten Teams der 2. Liga (neben Schalke 04) hatten die Spannung im DFB-Pokal-Achtelfinale bis zum Äußersten ausgereizt. Ein großer Pokal-Fight. Mit einem Happy End für die „Herthaner“.
Mittwoch, 06.12.2023
Das DFB-Pokal-Viertelfinale 2024 sieht vier Zweitliga-Klubs. Keine andere deutsche Top-Liga stellt in diesem Jahr mehr Viertelfinalisten. Und das auch dank Hertha BSC. Die Mannschaft aus dem Berliner Westend stand zum 12. Mal in ihrer Pokal-Historie in einem Elfmeterschießen – und behielt die Nerven.
Den dritten Berliner Elfmeter verwandelte der eingewechselte Nader El-Jindaoui (27). Der YouTube-Star und so genannte Influencer stand erst zum 2. Mal im Kader von Trainer Pal Dardai (47) – und dürfte mit seinem Elfer auch seine 2 Millionen Follower verzückt haben.
Mit dem Erfolg vom Punkt glich Hertha BSC seine Bilanz in den Elfmeter-Dramen im DFB-Pokal aus.
Ein Elfmeterschießen mit Hertha in Berlin? Das hatte es zuletzt in der Saison 2019/2020 gegeben. In Runde 2 hatte Hertha BSC in einem tollen Nordost-Duell gegen Dynamo Dresden (8:7 n. E.) das Elfer-Glück auf seiner Seite.
Später als im Achtelfinale (zuvor 2016/2017 bei Borussia Dortmund) gab es kein Elfmeterschießen mit Beteiligung von Hertha BSC.
Auf dem Weg zur Pressekonferenz, da waren Kinder. Sie haben mir den Mittelfinger gezeigt - und das ist das Produkt von Andy Möller.
— Winfried Schäfer, KSC, in der Pressekonferenz nach der legendären ,,Möller-Schwalbe".