Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern 1:3 (0:2) im DFB-Pokal-Viertelfinale am späten Mittwochabend – ein am Ende einseitiges Duell vor 74.245 Fans. Mit einigen Meilensteinen.
Mittwoch, 31.01.2024
„Wir erwarten 74.245 Besucherinnen und Besucher. Es wird dementsprechend keine Tageskasse am Olympiastadion geben“, so hieß es bereits am Dienstagvormittag bereits auf der Hertha-Homepage.
Ausverkauftes Haus in Berlin! Das weckte Erinnerungen an den 7. April 1997, als Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern (2:0) mit 75.000 Besuchern für die größte Kulisse bei diesem Duell und für die zweithöchste Zuschauerzahl in der Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga sorgten.
Augenzeugen zufolge sollen sogar mehr als 80.000 Zuschauer mit dabei gewesen sein. Ein unvergesslicher Fußballabend, der sich in dieser Dynamik laut den Berliner Fans so nicht abgezeichnet hatte. Was für eine Aufbruchsstimmung!
Nur die Partie von Hertha als feststehendem Aufsteiger gegen den FC Augsburg (2:1) am 15. Mai 2011 lockte mit 77.016 Fans in der 2. Liga noch mehr Menschen ins Berliner Olympiastadion.
Kein Wunder. Selten war die Chance der Außenseiter auf das Pokalfinale so groß wie 2023/2024.
Rund 10.000 FCK-Anhänger waren deren halben nach Berlin gereist. „Eine Wahnsinns-Zahl, das muss man sich mal überlegen, an einem Mittwochabend, wie sind die alle her gekommen?“, wunderte sich Ex-Bundesligacoach und Sky-Experte Mirko Slomka („Der nette Herr Slomka“ / BILD) bei Anpfiff.
Tja, das wissen wir auch nicht genau. Vermutlich nahmen sie den Gesang „Berlin, wir fahren nach Berlin“ einfach wörtlich – und fuhren hin.
1979 – vor 45 Jahren – standen die Berliner zuletzt im Finale – 0:1 nach Verlängerung gegen Fortuna Düsseldorf, damals in Hannover. Und das sollte auch so bleiben.
„Deutscher Pokalsieger 1996 – FCK“, so sangen die Lauterer Anhänger nach dem 3:0 von Winter-Neuzugang Filip Kaloc (69.). Der tschechische Leihspieler von Banik Ostrau erzielte seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für die Mannschaft aus der Pfalz.
Für das Finale reichte es aber seitdem nie.
Wo war denn das Bayern-Gen in der Champions League gegen Villarreal?
— Rudi Völler in seinem Abschieds-Interview in SPORT BILD über das so genannte Bayer-Gen in der Bundesliga...