Der FC Bayern München schwor sich am Montag auf das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Arsenal ein. Die Münchner haben nach der 2:3-Pleite beim 1. FC Heidenheim in der Bundesliga und bei 16 Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen realistisch gesehen nur noch eine Titelchance. Das ist die Champions League mit dem Finale in Wembley. Eine aktuelle Umfrage von FanQ / Fussballdaten.de macht allerdings wenig Hoffnung.
Dienstag, 09.04.2024
„Es ist ein Do-or-die-Spiel, da sind wir meistens besonders stark“, machte der frühere Arsenal-Spieler Serge Gnabry (28) allen, die es mit Bayern München halten, am Montag auf der Homepage des deutschen Rekordmeisters Mut, „das Halbfinale in der Champions League zu erreichen, würde uns enormen Aufwind geben. Das ist unser großes Ziel.“
Soweit die Botschaft aus München. Nach dem 2:3 beim Liga-Neuling 1. FC Heidenheim, so sahen das zumindest die geschätzten Kollegen des ZDF, „braucht man viel Fantasie“, um die Bayern im CL-Halbfinale zu sehen.
Dass man in London gegen einen erklärten Lieblingsgegner auf internationalem Parkett spielt, mag hilfreich sein.
Das sind die harten Fakten vor dem Spiel in London.
Stimmungstechnisch sieht es im Medien-München düster aus. „So brauchen wir nicht nach London zu fahren“, sagte FCB-Sportvorstand Max Eberl (50) dem ZDF. Bayern-Legende Lothar Herbert Matthäus (63) empfahl gar noch vor der Abreise nach England, Trainer Thomas Tuchel durch den 69-jährigen Veteranen Hermann „Der Tiger“ Gerland zu ersetzen. Der kernige Bochumer gewann mit dem FC Bayern als Co-Trainer von Jupp Heynckes („Josef! Irgendwann... irgendwann holt uns der Sensenmann. Du kommst in den Himmel und ich inne Hölle, aber heute müssen wir die Sau raus lassen.“) und 2020 von Hansi Flick die Champions League.
Die Umfrage-Teilnehmer von FanQ / Fussballdaten.de trauen dem FC Bayern München das Champions-League-Finale nicht zu.
Zwischen der 45. und 65. Minute wurde ja praktisch ohne Mittelfeld und mit offenem Visier gespielt. Das kenne ich sonst nur von uns bei der Alten Herren.
— Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic nach einem 2:2 gegen Borussia Dortmund.