Der Deutsche Meister Bayer Leverkusen darf nach dem 1:0 (0:0) gegen den bisherigen Tabellenzweiten Inter Mailand in der Liga-Phase der Champions League vom direkten Sprung ins Achtelfinale träumen. Die Bayer-Elf zeigte gegen Inter Mailand, also hinter Mailand, altbewährte Qualitäten.
Dienstag, 10.12.2024
Die Extra-Kamera war auf Xabi Alonso gerichtet. Der Meistercoach von Bayer Leverkusen kickte den Ball vor dem 1:0-Siegtreffer von Nordi Mukiele (90.) an der Seitenlinie förmlich selbst ins Tor und legte dann einen Jubel-Sprint hin, wie man ihn aus der vergangenen Saison kannten, als Bayer 04 mit vielen Last-Minute-Toren zwei Titel gewann. Ohne Frage: Es war die Szene des Abends in der BayArena.
Diese und viele andere Auftritte in der Bundesliga und im DFB-Pokal mit späten Toren brachten Leverkusen den Spitznamen „Laterkusen“ ein.
Nun zeigte die Mannschaft vom Rhein diese Qualitäten gegen Inter wieder. „Ein sehr erwachsener Auftritt von uns“, freute sich Xabi Alonso bei uefa.com, „wir haben viel Geduld bewiesen.“
Auch der ehemalige Champions-League-Profi Marc Janko (41) von Twente Enschede sah Bayer Leverkusen nach dem Spiel bei Sky Austria wieder in der Erfolgsspur: „Letzte Saison war Leverkusen der Wahnsinn. Das Jahr nach so einem Erfolg ist nie einfach und dass sie Qualität haben, stand nie in Frage.“
Vor einiger Zeit bekam ich einen Anruf, so irgendwann im Sommer, als Frau Ribéry noch im Urlaub war. Sie war mit ihrem Franck und unserem David Alaba offenbar oft nachts unterwegs. (...) Ich hab mir dann den Alaba vorgenommen: David, du bist ja ganz schön unterwegs. Er hat mich angeschaut und mit seinem Wiener Slang gesagt: Herr Präsident, darüber muss ich nachdenken...
— Uli Hoeneß bei einer Jahres-Hauptversammlung beim FC Bayern