Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hat nach dem 2:5-Heimdebakel seines Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund einen Rücktritt ausgeschlossen.
«Natürlich habe ich als Vorstandsvorsitzender die Gesamtverantwortung. Ich gehe vorweg, und das werde ich auch in Zukunft tun», sagte der Clubchef im Hamburger Volksparkstadion. Auch einen erneuten Trainerwechsel beim Tabellenletzten, wo Ende September Markus Gisdol die Nachfolge von Bruno Labbadia angetreten hat, hält er für kein probates Mittel.
«Die Bilanz ist schlecht, da dürfen wir keine Ausreden suchen», sagte Beiersdorfer, der aber mit Gisdol die sportliche Misere beim HSV beheben will. «Das geht nur zusammen», betonte der Vorstandschef.
An Spekulationen um den künftigen Sportdirektor wollte er sich eigentlich gar nicht beteiligen. Beiersdorfer wies aber darauf hin, dass er dem ehemaligen HSV-Profi Nico-Jan Hoogma eine Absage erteilt habe. Hoogma hatte am Freitag betont, er habe dem HSV abgesagt. Zu den weiterhin als Sportchef-Kandidaten gehandelten Ex-Profis Horst Heldt und Jens Todt sagte Beiersdorfer am Sonntagmittag nichts.
(dpa)
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:31
Ich hatte schon vorher das Gefühl, dass die Mannschaft noch nicht reif für die Bundesliga ist. Aber dass einige Spieler so weich in der Birne sind, hätte ich nicht gedacht.
— Felix Magath nach einer 1:2-Niederlage der Frankfurter Eintracht beim Oberligisten KSV Klein-Karben