Der „Club Brugge“ holte sich 2022 die 3. Meisterschaft in der belgischen Jupiler League in Serie und spielt erneut in der Champions League. Und das gelang dem FC Brügge auch dank eines alten Bekannten aus der Bundesliga, Bas Dost (32).
Bas Dost
Nijmegen•Angriff•Niederlande
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Mit seinen Expertisen zum „Frankfurter Bass-Spiel“ brachte der gebürtige Franke und Sky-Experte Lothar Herbert Matthäus (61) in seinen Analysen so manchen SGE-Fan zum Schmunzeln. Funktioniert hat es, wenn man es im übertragenen Sinne sieht, zu selten. Bas Dost und Eintracht Frankfurt, das passte nicht wirklich zusammen.
Am 26. August 2019 und auf den letzten Drücker von Sporting Lissabon als ein Ersatz für das komplett abgewanderte Trio der „Büffel-Herde“, Sébastien Haller (jetzt BVB), Luka Jovic (als Rekord-Transfer der Eintracht zu Real Madrid, inzwischen AC Florenz) und Ante Rebic (Milan) geholt, konnte der in der Bundesliga bereits bekannte Niederländer die Euro-Helden nicht vergessen lassen.
Seine Bilanz bei Eintracht Frankfurt: Nur 11 Tore in 35 Bundesliga-Spielen. Zum Vergleich: Für den VfL Wolfsburg hatte der Mann aus Deventer in 84 BL-Auftritten 36-mal getroffen. Zudem fehlte er den Frankfurtern verletzt oder erkrankt in 17 Pflichtspielen. „Bas, Bas, wir brauchen Bas“, damit hatte es sich am 4. Januar 2021 erledigt, Bas Dost wechselte für 4 Mio. Euro zum FC Brügge.
In seiner ersten Saison markierte der Ü30-Stürmer aus Holland in Belgien 8 Tore in 13 Spielen in der Jupiler League und traf ein Mal in den nicht minder spannenden Playoffs (bei 6 Spielen).
Dass der Bas noch rockt, bewies Dost in der abgelaufenen Spielzeit 2021/2022. Zwölf Tore in 25 Liga-Spielen waren teamintern zweitbester Wert hinter dem belgischen Super-Talent Charles de Ketelaere (20). Der Mittelfeldspieler traf 14-mal in der Liga, bei 7 Spielen mehr.
Aber: Kein Spieler der belgischen Jupiler League kam im vergangen Jahr auf eine geringere Minutenzahl pro Tor. Alle 91 Minuten netzte Bas Dost, bester Wert 2021/2022 bei allen Spielern in Belgien, die mindestens 3 Spiele absolvierten. Mit diesem Wert verabschiedet sich der Bas nach 10 Jahren in Portugal, Deutschland und Belgien in Richtung Heimat und wechselt ablösefrei zum FC Utrecht. Begrüßt wurde er am 1. Juli 2022 natürlich standesgemäß: „Meet our new Bas in Town.“
Wenn du Eis bestellst, sind sechs Kugeln schon nicht wenig. Die runterzuschlucken ist schon schwierig. Sechs Gegentore sind noch schwieriger.
— Pal Dardai nach den sechs Gegentoren seines Keepers Rune Jarstein mit Norwegen gegen Deutschland