Der Hamburger SV hat trotz einer holprigen Vorstellung beim Neustart in der 2. Fußball-Bundesliga einen direkten Aufstiegsplatz übernommen. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking kam bei der SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus, profitierte aber von der Niederlage des VfB Stuttgart und ist neuer Zweiter. Die Hanseaten gehen nun mit einer ordentlichen Ausgangsposition in die Spitzenspiele am 24. Mai gegen Tabellenführer Bielefeld und dann vier Tage später in Stuttgart.
Sonntag, 17.05.2020
Harvard Nielsen brachte Fürth in der 35. Minute in Führung. Joel Pohjanpalo (41.) und Jeremy Dudziak (48.) drehten das Spiel, doch Nielsen (90.+4) glich spät noch aus. Der HSV konnte so auch seine negative Auswärtsbilanz (nur ein Sieg aus elf Spielen seit September) nicht entscheidend aufbessern.
Der HSV, der sich im Quarantäne-Camp in Herzogenaurach vorbereitet hatte, reiste mit einem "sehr guten Gefühl" (Sportvorstand Jonas Boldt) nach Fürth. Doch zunächst war von den Norddeutschen wenig zu sehen - bis auf eine Großchance von Jairo Samperio in der 20. Minute: Der Offensivspieler hatte bereits Fürths Keeper Sascha Burchert umkurvt, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz.
Ansonsten fehlte den HSV-Aktionen die Entschlossenheit. Dies war zunächst auch das Manko bei den gefällig spielenden Fürthern. Die nutzten aber gleich die erste Chance durch Nielsen per Kopf eiskalt aus. Der HSV zeigte sich aber nicht geschockt und schlug schnell zurück. Nach der Führung hatten die Hamburger das Geschehen weitgehend im Griff, vergaben aber einige gute Möglichkeiten. Das sollte sich rächen.
(sid)
Wie der Funkel Elfmeter schießt, das hatte ich im Tatort-Krimi im Fernsehen gesehen.
— Toni Schumacher, 1. FC Köln, zu einem gehaltenen Elfmeter beim 4:6 in Uerdingen 1983/84. Im gleichen Jahr zeigte der Tatort ,,So ein Tag" mit Klaus Löwitsch tatsächlich eine Elfmeterszene mit Friedhelm Funkel, im Spiel Eintracht Frankfurt - FC Kaiserslautern.