Digitalisierung, Globalisierung, Diversifikation - Fußball-Klubs müssen sich laut Katja Kraus, ehemaliges Vorstandsmitglied des Bundesligisten Hamburger SV, besser auf die großen Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. "Fußball ist lange kein Innovationstreiber gewesen", sagte die 46 Jahre alte Ex-Nationalspielerin bei der "Spielmacher Konferenz", einem Fachsymposium für die Fußballwirtschaft, in Hamburg. Traditionell habe der Fußball eher auf Entwicklungen "reagiert, als agiert".
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:31
Der Fokus auf den oftmals kurzfristigen sportlichen Erfolg überlagere alles und verhindere oftmals ein Aufstellen für die Zukunft, meinte Kraus, Geschäftsführerin der Agentur Jung von Matt Sports. Klubs müssten an "Phantasien für neue Entwicklungsfelder" arbeiten, um sich für die Veränderungen rund um den Fußball zu rüsten. Denn unter anderem nehme die Fan-Loyalität um die Klubs "dramatisch ab", sagte sie und sprach sogar von "Vereins-Tinder". Tinder ist eine Dating-App. Von 2003 bis 2011 war Kraus im HSV-Vorstand für Marketing und Kommunikation verantwortlich.
(sid)
Er denkt, dass er spielen kann, hat aber vom Bild her eine klare Muskelverletzung. Ich weiß nicht, ob er weggeguckt hat, da muss man schon studiert haben dafür, damit man im MRT-Bild irgendwas erkennt.
— RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann über seinen Spieler Angelino.