Der langjährige Bremer Manager und Aufsichtsratsvorsitzende Willi Lemke hat einen weiteren Gehaltsverzicht der Werder-Profis gefordert.
SV Werder BremenBundesliga
•Rang: 12•Pkt: 30•Tore: 35:47
«Ich kann die Geschäftsführung nur unterstützen und sagen: Liebe Spieler, kommt dem Verein entgegen! Keiner kann doch ein ernsthaftes Interesse daran haben, den Verein in zusätzliche Not zu bringen», sagte der 74-Jährige der «Bild»-Zeitung.
Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass die öffentliche Ankündigung von Sportchef Frank Baumann, mit den Profis über einen erneuten Gehaltsverzicht zu diskutieren, nicht gut bei den Spielern des finanziell klammen Fußball-Bundesligisten angekommen sei. «Man muss an die Spieler appellieren und ihnen die Situation klarmachen», sagte Lemke. «Eine Lösung wie bisher, mindestens zehn Prozent abzugeben und zehn Prozent zu stunden, hielte ich persönlich für absolut zumutbar.»
Sollten die Spieler in den Verhandlungen mit der Bremer Geschäftsführung hart bleiben, glaubt Lemke, dass auch die Profis Schaden davontragen werden. «Ich bin sicher, dass in der Bevölkerung wenig Verständnis besteht, wenn die Spieler auf die Auszahlung von 100 Prozent der Gehälter bestehen. Das wäre keine schöne Diskussion», sagte Lemke.
Die Hanseaten werden durch die Coronavirus-Pandemie nach eigenen Angaben einen Verlust in Höhe von rund 30 Millionen Euro machen. Der Verein muss überdies erstmals seit langer Zeit wieder Kredite aufnehmen. Der Club kündigte zudem Einsparungen in jeglichen Bereichen an. Im Frühjahr hatte sich der Verein noch über einen Verzicht mit den Spielern einigen können.
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(dpa)
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