Trainer Markus Anfang sieht bei Bundesliga-Absteiger Werder Bremen die richtige psychologische und physische Einstellung als entscheidend für die angepeilte Rückkehr ins Fußball-Oberhaus an. "Es wird entscheidend sein, die Liga zu akzeptieren. Man muss sich auch rauskämpfen aus der Liga, wir brauchen Geduld und Zeit dafür. Man kann es nicht erzwingen", sagte der 46-Jährige, der zuletzt bei Darmstadt 98 gearbeitet hatte, bei seiner Vorstellung am Sonntag.
Markus Anfang
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Anfang ist Nachfolger von Interims-Coach Thomas Schaaf, der die Hanseaten am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach (2:4) betreute. Zum großen Derby gegen den Nordrivalen Hamburger SV in der 2. Liga meinte der Fußballlehrer: "Beide Vereine hätten sich gewünscht, nur in der Bundesliga aufeinanderzutreffen." Der HSV war zuletzt dreimal in Folge daran gescheitert, in die Bundesliga zurückzukehren.
Seine Ziele beim SV Werder seien es, so Anfang, aus der schwierigen Situation herauszukommen, die Mannschaft zu entwickeln und "guten Fußball zu spielen". Der SV Werder sei "etwas Besonderes" für ihn: "Das erste Gefühl war eine große Begeisterung für den Verein." Die 2. Liga sei eine überaus attraktive Liga, "es wird eine sehr schwierige Liga. Es ist eine außergewöhnliche 2. Liga".
Die Kaderplanung sei derzeit in vollem Gange. "Wir werden nicht einzelne Namen kommentieren. Wir müssen ein Gefühl bekommen, wer die 2. Liga annehmen möchte. Wir wollen den einen oder anderen Spieler überzeugen, den Weg mitzugehen", sagte Sportchef Frank Baumann: "Wir haben unsere Ideen, welche Spieler Säulen und Leistungsträger sein können."
(sid)
Selbst der Elch hat mehr gekämpft als ihr!
— Harlekins Berlin 1998 auf einem Spruchband beim Heimspiel nach der Auswärtsniederlage von Hertha BSC im schwedischen Östersund. Auf der Rückfahrt kollidierte ein Fanbus mit einem Elch.