Trainer Florian Kohfeldt verzichtet bei Werder Bremen vorerst auf personelle Konsequenzen, der Kuschelkurs ist an der Weser angesichts der sportlichen Talfahrt aber vorbei. "Es ist jetzt nicht die Zeit, alle in den Arm zu nehmen", sagte Kohfeldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Keller-Gipfel beim 1. FC Köln (Samstag/15.30 Uhr/Sky): "Meine Aufgabe ist es jetzt, Lösungen aufzuzeigen, wie wir das Spiel in Köln gewinnen können. Und die Aufgabe der Mannschaft ist es, das auf den Platz zu bringen."
Samstag, 21.12.2019
Beim Duell in der Domstadt könnte der zuletzt verletzt fehlende Philipp Bargfrede wieder dabei sein. "Bei Bargi sieht es gut aus, da gucken wir uns das Training nochmal genau an", sagte Kohfeldt. Mittelfeldspieler Bargfrede hatte die Partien bei Bayern München (1:6) und zuhause gegen den FSV Mainz 05 (0:5) wegen Oberschenkelproblemen verpasst.
"Es klingt platt, aber alles was wir Dienstag haben vermissen lasen, müssen wir am Samstag auf den Platz bringen", sagte Kohfeldt: "Wir messen die Jungs am Ende auch immer an der individuellen Leistung."
Köln verfüge über hohe Geschwindigkeit auf dem Flügel. "Sie sind stark im eins gegen eins", warnte Kohfeldt: "Da hatten wir zuletzt Defizite, die wir jetzt überwinden müssen." Werder ist nach drei Niederlagen hintereinander auf den Relegationsplatz abgerutscht, Köln liegt mit 14 Zähler punktgleich auf Rang 15.
(sid)
Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer rennen 82 Minuten dem Ball hinterher und Deutschland muss einen Mann vom Platz schicken. Also rennen 21 Männer für 13 Minuten den Ball hinterher und am Ende gewinnen irgendwie verdammt nochmal die Deutschen.
— Gary Lineker nach dem deutschen Sieg gegen Schweden bei der WM 2018 in Abwandlung seines berühmten Spruchs, dass die Deutschen am Ende immer gewinnen