Süle: «Fettsack»-Thema wohl immer Teil der Karriere

von Marcel Breuer | dpa11:13 Uhr | 30.07.2023
Wehrt sich gegen die Kritik an seiner Person: BVB-Profi Niklas Süle (r).
Foto: Bernd Thissen/dpa

Fußball-Nationalspieler Niklas Süle möchte sich durch die Diskussion über seinen Fitnesszustand nicht beirren lassen.

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Niklas Süle
DortmundAbwehrDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
29
Größe
1,95
Gewicht
97
Fuß
R
Marktwert
16,3 Mio. €
Saison 2024/2025

Bundesliga

Spiele
8
Tore
-
Vorlagen
-
Karten
1--

«Mein Arbeitgeber und meine Mitspieler haben das gute Recht zu fordern, dass ich auf dem Platz gute Leistungen bringe. Das ist mir in den vergangenen Jahren immer gelungen. Deswegen muss ich mich nicht in eine Richtung zwängen oder tagelang als Fettsack bezeichnen lassen», sagte der Innenverteidiger von Borussia Dortmund im Interview der «Ruhr Nachrichten». Er rege sich nicht mehr darüber auf.

«Wirkt halt anders bei mir»

«Wenn auf Schalke beim Aufwärmen zehn Besoffene rufen, ich sei ein Fettsack, dann muss ich darüber eher lachen», sagte Süle. «Dieses Thema wird mich wohl immer weiter begleiten. Ich habe übrigens vergangene Saison den Top-Speed meiner Karriere erreicht. Aber es wirkt halt anders bei mir.»

Der BVB-Profi äußerte, er sei froh und «auch stolz darauf, dass ich weitgehend immer so geblieben bin, wie ich war. Meine Haltung werde ich für niemanden ändern. Also auch nicht dafür, ob ich dann Nationalspieler bin oder eben nicht.» Auch Bundestrainer Hansi Flick hatte sich öffentlich über Süle geäußert und dessen Einstellung kritisiert.

Er habe in seiner Karriere «viel investiert und viel erreicht», sagte Süle: «Ich bin bestimmt auch kein typischer Fußballer. Ich habe meinen Weg gefunden. Ich weiß, was ich tun muss, um mich in eine sehr gute Verfassung zu bringen.» 

Er habe noch hohe Ziele in seiner Karriere. «Ich will noch ein paar Titel gewinnen und hoffe weiter auf eine Nominierung durch den DFB», sagte der 27-Jährige. «Ich bin doch nicht von Bayern München zum BVB gewechselt, um Zweiter zu werden», sagte er: «Ich will den größtmöglichen Erfolg. Und dieses Jahr wieder versuchen, Deutscher Meister zu werden.»(dpa)



Wir haben gar keinen Fernseher, auf dem die Farbe Gelb abgespielt werden kann.

— Schalke-Coach Jens Keller auf die Frage, ob er seinen Spielern als Vorbereitung auf die CL-Partie gegen Real Madrid TV-Bilder vom 4:1 des BVB gegen die Spanier im Jahr davor zeigt