Nagelsmann und Kovac einig: Unberechtigter Foulelfmeter für Bayern

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:21 Uhr | 25.08.2018

Erstes Spiel, erster Streitfall: Trainer Julian Nagelsmann von der TSG Hoffenheim hat nach der unglücklichen Niederlage zum Bundesliga-Auftakt bei Bayern München (1:3) deutliche Kritik am Videoassistenten geübt - und sogar Bayern-Coach Niko Kovac stimmte in der Sache zu. Das vermeintliche Foul an Franck Ribery in der Schlussphase sorgte für viel Gesprächsstoff.

"Wir haben in der zweiten Hälfte brutalen Druck gemacht, bis es zum Elfmeter kam, der keiner war", sagte Nagelsmann im ZDF: "Ich weiß nicht, wo die Videoassistenten da gerade waren, anscheinend waren sie nicht am Platz."

Hoffenheims Havard Nordtveit hatte im Laufweg von Ribery zur Grätsche angesetzt, und der Franzose sprang schon lange vor einer Berührung offensichtlich ab. "Warum das Zustandekommen des Elfmeters nicht kontrolliert wird, ist mir ein Rätsel", sagte Nagelsmann: "Fußball ist ein Kontaktsport. Wenn dem Stürmer zwar der Weg geblockt wird, es aber keinen Kontakt gibt, dann ist es kein Foul. Das ist grenzwertig."

Auch Kovac räumte nach Ansicht der Bilder ein: "Das war nicht glasklar, ich hätte den Elfmeter nicht gegeben." Der Strafstoß von Robert Lewandowski musste dann wiederholt werden, weil Arjen Robben vor seinem Nachschuss zu früh in den Strafraum gelaufen war. Den zweiten Versuch verwandelte Lewandowski zum zwischenzeitlichen 2:1 (82.) dann direkt.

(sid)



Thomas Müller spielt bei mir immer.

— Bayern-Trainer Aloysius Paulus Maria van Gaal.