Werder Bremens Ex-Manager Willi Lemke hält die Aufhebung des Verbots von Pyrotechnik in deutschen Fußball-Stadien für denkbar. "Warum sollen Ultras und DFB nicht über Pyros verhandeln?", sagte der 71-Jährige der Bild. Bei Volksfesten oder Olympia-Eröffnungsfeiern werde von den Veranstaltern nichts anderes gemacht, als Pyros im großen Stil zu zünden.
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"Warum können wir nicht beim Fußball einen Weg finden, offen über Möglichkeiten des Gebrauchs zu reden. Pyros von vornherein zu verbieten, erschwert den Dialog", sagte Lemke, der jedoch klarstellte: "Der Abschuss von Raketen und allem, was andere Menschen in Gefahr bringt, geht überhaupt nicht."
Im Vorstoß von DFB-Präsident Reinhard Grindel, die von vielen Fan-Gruppierungen verurteilten Kollektivstrafen vorläufig auszusetzen, sieht Lemke ein wichtiges Signal. "Warum soll eine ganze Kurve bei Fehlverhalten Einzelner leiden? Das entspricht nicht meinem Rechtsverständnis. Wenn aber die Personen dingfest gemacht werden, müssen sie persönlich haftbar gemacht werden", sagte Lemke, der bis zum Ende vergangenen Jahres Sport-Sonderbotschafter bei den Vereinten Nationen gewesen war.
(sid)
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