Frankfurt, Dortmund, Bayern - und jetzt der deutsche Meister? Klar ist: Nach dem sechsten Sieg in den letzten sieben Bundesligaspielen hat beim FSV Mainz 05 auch vor der Partie beim amtierenden Champion Bayer Leverkusen am kommenden Dienstag niemand Angst. "Wir sind selbstbewusst genug, um zu sagen: Da ist was möglich", betonte der Mainzer Sportdirektor Niko Bungert am späten Samstagnachmittag.
Samstag, 11.01.2025
Zuvor war dem FSV beim souveränen 2:0-Sieg über den VfL Bochum der nächste Dreier gelungen und damit die Fortsetzung des beeindruckenden Erfolgslaufes. Der hat die Rheinhessen vorerst bis auf Platz vier und damit in die Champions-League-Ränge gespült. "Das gibt uns Ruhe", sagte Bungert über die 28 Punkte nach 16 Spieltagen: "Aber nicht in der Weise, dass wir einen Gang rausnehmen, sondern ganz im Gegenteil."
Das Selbstbewusstsein bei den Nullfünfern könnte größer kaum sein, nachdem zum Ende des vergangenen Jahres bereits die Topteams aus München, Dortmund und Frankfurt besiegt worden waren. "Mainz auf Platz vier nach 16 Spieltagen – das ist schon fantastisch", freute sich Toptorjäger Jonathan Burkardt, der mit seinen zwei Toren Garant für den Sieg über Bochum war. Zur Freude der eigenen Fans schloss er obendrein noch einen Vereinswechsel im Winter aus.
Gegen Leverkusen freilich erwartet Mainz ein anderes Spiel als gegen den VfL, das ist auch Dominik Kohr bewusst. "Wir haben schon bewiesen, dass wir auch in Auswärtsspielen punkten können", sagte er gleichwohl. "Warum soll es dann nicht am Dienstag so sein?"
Die weitere Marschroute steckte Sportdirektor Bungert klar ab: "Keiner spricht darüber: Jetzt wollen wir in die Champions League." Vielmehr komme es darauf an, weiter fokussiert zu sein - und "nicht irgendwelche Traumschlösser zu bauen".
(sid)
Den hätte ich auch mit Winterstiefeln nicht schlechter schießen können.
— Energie-Trainer Eduard Geyer über den verschossenen Elfmeter von Laurentiu-Aurelian Reghecampf