HSV steht hinter Keeper Pollersbeck

von Marcel Breuer | dpa12:22 Uhr | 26.07.2017
HSV-Torwart Julian Pollersbeck patzte erneut Foto: Daniel Bockwoldt
Foto: Daniel Bockwoldt

Die HSV-Verantwortlichen stellen sich trotz des erneuten Patzers ihres Torhüters Julian Pollersbeck weiter hinter den U21-Europameister.

Julian Pollersbeck
RegensburgTorwartDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
30
Größe
1,95
Gewicht
87
Fuß
R
Marktwert
97 Tsd. €
Saison 2024/2025

2. Bundesliga

Spiele
1
Tore
-
Vorlagen
-
Karten
---

«Mit so etwas musst du klarkommen und es abhaken. Das ist auch eine Qualität», sagte Trainer Markus Gisdol nach dem 1:1 (0:1) des norddeutschen Fußball-Bundesligisten im Test in Imst/Tirol gegen Sparta Rotterdam. Sportchef Jens Todt bewahrt ebenfalls die Ruhe. «Ich mache mir keine Sorgen um ihn», sagte er Hamburger Medien.

Beim 0:1 gegen Rotterdam hatte 3,5-Millionen-Zugang Pollersbeck den Ball nach einer harmlosen Flanke durch die Hände gleiten lassen und so Rick van Drongelens Tor ermöglicht. In der Vorwoche gegen Holstein Kiel (3:5) hatte er unter anderem einen Treffer aus 70 Metern Entfernung zugelassen, da er zu weit vor dem Tor stand.

Dass damit im Kampf um die Nummer eins im Tor schon die Entscheidung zugunsten von Christian Mathenia gefallen sei, ließ Gisdol so nicht stehen. «Es ist klar, wenn es einen Zweikampf um eine Position gibt, dass es dann nicht förderlich ist, wenn man Fehler macht. In der Entwicklung von jungen Torhütern gehört das aber dazu.» Auch Nationalkeeper Manuel Neuer habe in jungen Jahren öfter gepatzt.

U21-Auswahlcoach Stefan Kuntz, der mit Pollersbeck im Tor im Juni den Europameister-Titel geholt hat, stärkt den 22-Jährigen und sieht ihn «bereit für die Bundesliga», wie er der «Sportbild» sagte. «An Julian ist zu sehen: Wenn die Jungs spielen, machen sie neue Erfahrungen. Dadurch werden sie immer besser.» Pollersbeck avancierte in der vergangenen Saison beim 1. FC Kaiserslautern zur Nummer eins und hatte entscheidenden Anteil am Klassenverbleib der Pfälzer.

(dpa)



Der Fußball wird in Deutschland deshalb weiter gespielt werden.

— Karl-Heinz Rummenigge nach dem deutschen WM-Aus 1998 gegen Kroatien (0:3).