Zwei Wochen nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry Ex-Coach Florian Kohfeldt kritisiert.
SV Werder BremenBundesliga
•Rang: 11•Pkt: 30•Tore: 35:47
Filbry bemängelte, dass sich Kohfeldt mit seinem Team im März nach dem Sieg im Nachholspiel bei Arminia Bielefeld und damals elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz zu sicher gefühlt habe.
«Das Schlüsselerlebnis war die Situation nach dem Bielefeld-Spiel, die so interpretiert wurde, dass man jetzt wieder einen anderen Fußball spielen kann, etwas offensiver ausgerichtet», sagte Filbry in der Sendung «Academy Talk» des Regionalfernsehsenders Regio TV. Damit sei die Stabilität vernachlässigt worden, die zuvor dafür gesorgt habe, dass man im gesicherten Mittelfeld stand.
Kohfeldt hatte nach dem Bielefeld-Spiel in der Tat versucht, wieder etwas mehr wert auf das spielerische Element zu legen. Werder holte aus den letzten zehn Spielen nur noch einen Punkt und stieg zum ersten Mal nach 41 Jahre aus der Ersten Liga ab. Von Kohfeldt hatten sich die Grün-Weißen einen Spieltag vor dem Saisonende im Anschluss an die 1:2-Niederlage beim FC Augsburg getrennt. Werder-Legende Thomas Schaaf konnte den Abstieg am letzten Spieltag gegen Gladbach nicht mehr verhindern.
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(dpa)
Als das erste Tor fiel, war ich glücklich. Beim zweiten bin ich durchgedreht. Beim dritten habe ich mich umgeschaut: 'Okay, was sagt ihr jetzt?' Und beim vierten, dem Fallrückzieher-Tor, habe ich mir dann nur noch gedacht: 'Das war's. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun könnte.'
— Zlatan Ibrahimovic über seine vier Toren gegen England im November 2012, als er unter anderem per Fallrückzieher aus fast 30 Metern traf.