BVB: Diesen Rekord kann man nicht schöner Malen

von Carsten Germann08:30 Uhr | 24.08.2023
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Vizemeister Borussia Dortmund ist mit einem 1:0 (0:0)-Arbeitssieg gegen den 1. FC Köln in die neue Saison gestartet. Donyell Malen bewahrten den BVB mit seinem Treffer vor einer Enttäuschung – und setzte einen Meilenstein.

„Dortmund quälte sich zu einem glücklichen 1:0 gegen den 1. FC Köln“, bilanzierte Ex-Bundesligatrainer und Sky-Experte Mirko Slomka am Montag im Kicker-Sportmagazin.

Stimmt. Gut war das nicht. Doch die Dortmunder hatten den Spieler, der sie in der vergangenen Rückrunde schon so stark gemacht hat: Donyell Malen (24).

„Schwach-Gelb“

  • Der Niederländer erlöste die BVB-Gemeinde im Signal Iduna Park mit dem 1:0 in der 88. Minute. „Schwach-Gelb statt Schwarz-Gelb“, schrieb die BILD am SONNTAG.
  • Alles andere als schwach war der Wert, den Malen damit gesetzt hatte.
  • Es war Saison übergreifend der 10. Treffer für den 2021 für 27 Mio. Euro von der PSV Eindhoven nach Dortmund geholten Rechtsaußen.
  • In den letzten 12 Bundesliga-Spielen mit Schwarz-Gelb traf Malen dabei 9-mal, mit der Bude gegen Köln waren es 10 Tor-Erfolge im Kalenderjahr 2023.

11 Treffer

Häufiger brachte im gleichen Zeitraum nur Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt, am Donnerstag mit der SGE im Conference-League-Playoff gegen Lewski Sofia im Einsatz, seinen Namen an die Anzeigetafeln.

  • Elf Mal jubelte der französische Vize-Weltmeister von 2022.
  • Malen rettete dem BVB mit seinem 10. Treffer 2023 eine Rekord-Serie.
  • In den letzten 9 Spielzeiten gewannen die Schwarzgelben immer das Auftaktspiel.
  • Nie zuvor hatte ein Verein so oft das erste Spiel gewonnen wie die westfälische Borussia.

Die letzte Start-Pleite ging am 23. August 2014 mit einem Bundesliga-Rekord einher. Beim 0:2 des Revierklubs gegen Bayer Leverkusen erzielte Karim Bellarabi nach 9 Sekunden für die Bayer-Elf das schnellste Tor der Liga-Geschichte.

Von dieser Auftaktniederlage sollte sich die Klopp-Elf erst spät erholen. Erst am 34. Spieltag gelang der Sprung auf Rang 7 und damit in die Europa-League-Quali.



Menschlich ist das ein sehr großer Verlust für den DFB, aber dort geht es ja schon seit Jahren nicht mehr um Menschlichkeit, gerade seit Jürgen da ist. Er ist ein Killer.

— Lothar Matthäus über den Abschied von Torwart-Trainer Sepp Maier beim DFB unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann.