Der Hamburger SV durfte nach der Bundesliga-Hinrunde 1966/67 (berechtigt) vom ersten Meistertitel in der 1963 neu gegründeten deutschen Fußball-Eliteliga träumen. Was dann folgte, war ein norddeutscher Albtraum. Ein historischer Fall.
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:29
Die Mannschaft um den legendären Stürmer Uwe Seeler (85) ging mit 22 Zählern (30 nach Drei-Punkte-Wertung) und gleichauf mit Tabellenführer Eintracht Braunschweig in die Winterpause. Die „Löwen“ hatte man im Oktober 1966 im Spitzenspiel mit 1:0 bezwungen. Auch gegen den aufstrebenden FC Bayern München gewann man im Dezember mit 3:1.
HSV im Januar 1967: Ein verhängnisvoller Ausrutscher
Dann folgte im Winter 1966/67 ein beispielloser Einbruch (Quelle: Kicker-Sportmagazin, Montag-Ausgabe). Am 18. Spieltag unterlag der HSV beim niedersächsischen Vereins-Namensvetter aus Hannover mit 0:1. Vereister Boden im Niedersachsenstadion, viele ungenutzten Chancen und ein unglücklicher Rückstand durch ein Tor von Walter Rodekamp. Nur Pech, wollte man in Hamburg damals meinen.
Schlechtestes Rückrunden-Team, tiefster Absturz aller Zeiten
War es aber nicht. Der HSV schien zwar gegen den Karlsruher SC (1:0) noch einmal ganz oben angreifen zu können, doch danach riss der Faden komplett. Bis zum 34. Spieltag (2:1 gegen Absteiger Fortuna Düsseldorf) gewannen die Hamburger kein Spiel mehr. Sie stürzten auf den 14. Tabellenplatz ab und wurden mit nur acht (Zehn Zähler nach Drei-Punkte-Wertung) Punkten, also zwei Siegen und vier Remis bei 34 (!) Gegentoren (Hinrunde: 19) schlechteste Mannschaft der Rückrunde. „Kein anderes Team“, so bemerkte der Kicker, „stürzte in der zweiten Halbserie je so tief ab.“
,,Ich habe gelesen, Ronaldo steht auf Passiv-Sex vor dem Spiel, was ist damit gemeint?" - ,,Vermutlich lässt er sich einen blasen!"
— Harald Schmidt und sein Sidekick Manuel Andrack rätseln über Cristiano Ronaldo...