Ancelotti wehrt sich gegen Kritik: "Bin nicht von gestern"

von Marcel Breuer | dpa13:03 Uhr | 12.09.2017
Wehrt sich gegen die Kritik an seiner Person: Bayern-Coach Carlo Ancelotti. Foto: Sven Hoppe
Foto: Sven Hoppe

Bayern Münchens Trainer Carlo Ancelotti hat sich gegen die Kritik an seiner Person und seinen Entscheidungen gewehrt.

«Die Kritik ist zu viel. Ich bin es gewohnt, kritisiert zu werden, aber um ehrlich zu sein, ist es zu viel. Ich bin nicht von gestern», sagte der Coach des deutschen Rekordmeisters in einem Interview mit «Sky». 

Nach dem 0:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim hatte sich Ancelotti Vorwürfe wegen seiner Aufstellung anhören müssen. Auch Weltmeister Thomas Müller hatte zuletzt Unmut gezeigt, dass seine Qualitäten offenbar nicht zu 100 Prozent verlangt seien.

Ancelotti warb für seine Entscheidungen und verteidigte seine Personalpolitik. «Viele Leute sprechen über Strategie, Taktik und Position der Spieler. Es ist zu viel. Fußball ist einfacher», sagte der Italiener. Auch zur Causa Müller äußerte sich der 58-Jährige: «Müller findet auf dem Platz immer die richtige Position, also hinter Lewandowski, aber nicht strikt hinter ihm, ein bisschen auf den Außen. Ich habe ihn noch nie als rechten Flügelspieler eingesetzt, weil ich nicht dumm bin. Ich weiß, dass er kein Flügelspieler ist.»

Unterstützung bekam Ancelotti, der mit dem AC Mailand und Real Madrid insgesamt dreimal die Champions League gewonnen hat, von Kapitän Manuel Neuer: «Der Trainer hat die meiste Erfahrung von uns allen und wird die Spieler richtig einsetzen.»

(dpa)



Osayamen Osawe vom 1. FC Kaiserslautern hat sich krankgemeldet und ist dann 500 Kilometer bis nach Paris gefahren. Allein das ist ja schon bedenklich, wenn du krank bist.

— Ansgar Brinkmann